von Christian Plajer
Stadtpfarrer
Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten (Jeremia 31,9)
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde der Honterusgemeinde,
unter dem Zeichen dieses Spruches für den Monat November grüße ich Sie im Namen der Gemeinschaft der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter der Gemeinde!
Seit der letzten Ausgabe der „Lebensräume“ in der Honterusgemeinde ist viel Zeit verflossen. Die Welt hat sich seither verändert und auch in unserer Gemeinde verändert sich manches. Nein, wir sehen nicht nur traurig auf das, was uns durch die Pandemie verwehrt wird. Sondern wir gestalten bewusst und zielgerichtet Neues. Es wächst, auch in der gegenwärtigen Zeit, die geprägt ist von außergewöhnlicher Herausforderungen. Dazu gehören konkrete Schritte, wie wir die Menschen in unserer Gemeinde besser erreichen können. Bereits vor Ausbruch der Pandemie gab es Gespräche dazu, nun wird es konkret: Menschen, die weiterhin gerne in gedruckter Form Nachricht von ihrer Gemeinde erhalten wollen, freuten sich nach längerer Zeit über diese neue Ausgabe der Lebensräume: Darin steht das Wichtigste aus unserer Gemeinde und das soll weiterhin so bleiben. Die tiefgehenden thematischen Beiträge, die Teil der Gemeindebriefe waren, werden in Zukunft hier, auf der Webseite der Honterusgemeinde, veröffentlicht und auf diese Weise einem weiteren Kreis und vor allem jüngeren Generationen zugänglich gemacht. Ein neues Konzept über den Auftritt der Gemeinde im Internet soll mehr Menschen erreichen und für unsere Anliegen interessieren. Dazu gehört nicht nur die grundlegend veränderte Webseite der Gemeinde, sondern auch die Nutzung elektronischer und sozialer Medien, deren positive Möglichkeiten uns besonders in der Zeit der Ausgangssperre bewusst geworden sind. Die breite Öffentlichkeit, die sich schwerpunktmäßig für die Schwarze Kirche und ihre Bedeutung interessiert, wird über eine gesonderte Webseite angesprochen, ebenso an öffentlichen Events, Geschenken und Kaffee Interessierte, die sich bei „Inspiratio“ Wertvolles entdecken können. Zusammenfassend kann man sagen: Wir verfolgen mit dem neuen Konzept zielgruppenorientierte Kommunikation. Wir laden Sie ein, sich auf diese Verschiedenheit einzulassen, uns – wo auch immer – zu besuchen und Rückmeldungen zu geben, dafür sind wir Ihnen dankbar.
In diesem Herbst blicken wir auf ein bewegendes, schönes Erntedankfest in der Schwarzen Kirche zurück. Nach dem Reformationsgottesdienst am 1. November mit Prof. Dr. Hans Klein haben unsere Gottesdienste für die Winterzeit wieder in die Blumenauer Kirche gewechselt. Wir durften Anfang November dankbar einen Diakonieschwerpunkt setzen, aber auch das Martinsfest begehen. Über den Ewigkeitssonntag hinaus hoffen wir auf eine Advents- und Weihnachtszeit, in der möglichst viele von unseren eingebürgerten Angeboten aufrecht erhalten werden können, doch muss aus Gründen der Pandemie sehr auf Flexibilität gesetzt werden.
Seien Sie gespannt auf all das, was trotz der schwierigen Umstände dennoch möglich sein wird! Und vertrauen Sie auf die Heil wirkende Anwesenheit Gottes, die uns mit dem Monatsspruch zugesagt ist.