von Frank-Thomas Ziegler
In 2. Mose 18,13-27 hören wir von dem Propheten, Hohepriester und obersten Richter Mose, der einen Rat von seinem Schwiegervater Jitro empfing: Er solle die Last seiner zahlreichen Aufgaben dadurch verringern, dass er sie auf mehrere Schultern verteile.
Ja, es gehört zu den schönsten Erfahrungen einer Gemeinschaft, dass sie eine besondere Kraft zu entfalten imstande ist, wenn die Menschen ihre Fähigkeiten und Gaben zusammenwirken lassen: dann knüpft sich das Band der Freundschaft. Und so ist es auch in unserer Gemeinde: Man setzt Mühe für die gemeinsame Sache ein und wird im Gegenzug mit der Erfahrung von Geborgenheit beschenkt.
Am 11. November säuberte eine kleine, aber tapfere Gruppe Freiwilliger die Blumenauer für die Gottesdienste des Winterhalbjahres: Staubsaugen und Staubwischen in einer mittelgroßen Kirche – das erledigt sich nicht von selbst.
Und weil 2. Mose 18,13-27 so treffend erklärt, warum die Aufteilung der Aufgaben sowohl ein Gewinn als auch eine Ehre ist, diente gerade dieses Bibelwort den tüchtigen Helfern als Ausgangspunkt für eine morgendliche Kurzandacht. Da wurde allen Anwesenden bewusst: Gott allein ist vollkommen; wir hingegen sind von ihm in unserer Unvollkommenheit so gewollt und dazu bestimmt, für einander einzustehen und einander zu ergänzen.
Kuratorin Ortrun Mahl organisierte die Putzaktion und brachte von zuhause Putzinstrumente und -mittel, belegte Brötchen, selbstgebackenen Apfelkuchen und eine Obstplatte mit.
Ein herzlicher Dank unseren großherzigen Ehrenamtlichen und an den mitwirkenden Stadtpfarrer Christian Plajer!