In den sozialen Medien wurde kürzlich darauf hingewiesen, dass der aus dem Ersten Weltkrieg stammende und unterhalb der Zinne, auf der ehemaligen „Schützenwiese“ gelegene Soldatenfriedhof in einem schlechten Zustand sei. Auf diesem Friedhof – dem größten Heldenfriedhof auf Stadtgebiet – liegen 596 Kriegstote aus dem Ersten und 158 aus dem Zweiten Weltkrieg bestattet. Ursprünglich waren hier 900 Soldaten begraben, unter ihnen 360 Deutsche. Viele waren im Ersten Weltkrieg im Kronstädter Lazarett ihren Verletzungen erlegen. Durch Umbettungen verringerte sich später die Zahl der Gräber.
In den sozialen Medien wurde kürzlich die Behauptung aufgestellt, dass das Grundstück der Stadt gehöre und früher von der Evangelischen Kirche A. B. Kronstadt instandgehalten worden sei.
Zur Berichtigung dieser Behauptung ist mitzuteilen, dass sich das Grundstück zwar im Besitz der Stadt befindet, die Evangelische Kirche A. B. Kronstadt aber nie für dessen Pflege zuständig gewesen ist. Tatsächlich waren es Freiwillige aus Deutschland, die eine Zeit lang die Pflege bewältigten. Denn der Friedhof befindet sich auf der Liste der deutschen Heldenfriedhöfe und wurde über einen Zeitraum hinweg mit einer gewissen Regelmäßigkeit von Freiwilligen des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gepflegt. Jetzt zeigt sich, dass der Erhalt der Soldatenfriedhofe Kronstadts zunehmend davon abhängt, ob weiterhin ein Interesse innerhalb der örtlichen Zivilgesellschaft dafür besteht.
Quelle Foto: Facebook, Grup MyName:Brasov