von Gabriela Schlandt, Musikpädagogin
Wir sind froh, dass wir in unserer Gemeinde einen Kindergarten haben, der die Entwicklung und den Weg unserer Kinder prägt. Die frühen Kindheitsjahre sind entscheidend im Leben eines Menschen, und was wir in diesen Jahren lernen und erleben, bedingt unser weiteres Leben mit.
Aber was ist ein Kindergarten und wer ist dort jeden Tag für die Kinder da? Ist er nur ein Ort, an dem wir die Kinder für acht Stunden abgeben und dann zur Arbeit gehen? Zum Glück bietet unser Gemeindekindergarten mehr als das. Er ist der Ort, an dem man sein Kind zuallererst in die Hände von Menschen gibt, die es mit Wärme, Verantwortung und Geduld aufnehmen und eine Beziehung zu den Kleinen und ihren Familien aufbauen.
Das ist heutzutage selten, und unsere Kolleginnen und Kollegen im Kindergarten legen jeden Tag zwischen den Wänden des Kindergartens Saatkörner in die Kinder; Saatkörner, die jetzt nicht sichtbar sind, die aber über Jahre hinweg keimen und wachsen. Die Arbeit mit den Kleinsten ist eine Herausforderung und erfordert oft große Anstrengungen. Aber diese Anstrengungen werden belohnt, wenn Jahre später die ersten Generationen von Kindern aufblühen und bereit sind, sich Herausforderungen wie Prüfungen zu stellen. Wir beglückwünschen die jungen Menschen in unserer Gemeinschaft, die ihr Können bei der Aufnahmeprüfung in die 9. Klasse unter Beweis gestellt haben, und diejenigen, die im nächsten Jahr ihre Abiturprüfungen ablegen müssen.
Aber das Thema einer Prüfung ist nicht das Thema des Lebens, sondern das Leben ist das Thema, das uns vielen Prüfungen aussetzt. Kinder brauchen unser Vertrauen und unsere Unterstützung; wir wollen, dass sie gesund und glücklich sind, damit sie ein gutes Leben führen können.
Bei der Prüfung des Lebens geht es auch darum, was wir in jungen Jahren lernen: zusammenzuhalten, Hilfe zu geben und anzunehmen, zu teilen, sich zu freuen, dankbar und vertrauensvoll zu sein. Bei der Sommerschule im Juli lernen die Jüngsten den Kindergarten kennen, die Älteren heißen sie willkommen, und diejenigen, die bereits zur Schule gehen, kommen zurück, um freiwillig zu helfen. Hier sind die schönen Dinge, die in der „kleinen Gruppe“ der Gemeinde geschehen!
Wir wünschen denjenigen, die diese wichtige Arbeit leisten, Erziehern, Lehrern, Pädagogen, Kraft und Segen, und wir wünschen unserer Gemeinde, dass möglichst viele Kinder sie bereichern.
Foto:
Unser Kindergarten-Team, obere Reihe, v. l. n. r.: Diana Văidean, Kinderpflegerin; Monica Barbu, Kinderpflegerin; Silvia Tobie, Erzieherin; untere Reihe, v. l. n. r.: Diana Marcu, Erzieherin und Leiterin des Kindergartens; Noemi Mrass, Erzieherin