Die Honterusgemeinde schließt in diesem Jahr die Konservierung der zwölf Statuen, die die Chorfassaden der Schwarzen Kirche schmücken, ab. Ein Teil der beträchtlichen Projektkosten konnte dank der Förderung des Kronstädter Kreisrats und privater Stifter gedeckt werden. Einbezogen waren hoch qualifizierte Fachleute und zuständige Behörden aus Rumänien. Im Laufe des Projekts trafen aus der deutschen Denkmalpflege zusätzliche Impulse ein.
Für die Honterusgemeinde hat das Projekt einen erheblichen Lerneffekt. Wie umgehen mit Statuen, die keine „Originale“, aber doch Schöpfungen namhafter Künstler sind? Welche Verfahren zur Konservierung historischen Steinmaterials stehen zur Auswahl? Durch welche Maßnahmen müssen diese Verfahren ergänzt werden, wenn sie auf die restlichen Wandflächen der Schwarzen Kirche angewendet werden sollen? Die Honterusgemeinde steht der Herausforderung gegenüber, Orientierung hinsichtlich unterschiedlicher denkmalpflegerischer Ansätze zu erhalten. Im Hinblick auf den bedenklichen Zustand der Kirchenfassaden muss sie sich zugleich grundsätzlichen Fragen hinsichtlich der langfristigen Baustellenplanung stellen.
Wir möchten uns gemeinsam mit Ihnen über das abgeschlossene Restaurierungsprojekt freuen, kurz Rückschau halten und uns über die Zukunft der Denkmalpflege an der Schwarzen Kirche austauschen. Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 18. Oktober 2024, um 17.00 Uhr im Kapitelzimmer, Johannes-Honterus-Hof Nr. 2, statt.