von Richard Sterner
Im Untergeschoss des Hinterhofs des Hauses am Rossmarkt Nr. 3 ist seit 1937 die Heizzentrale der Schwarzen Kirche untergebracht. Der Ausbau der Räumlichkeiten, in denen sie sich befindet, wird derzeit fortgeführt.
Selbst wenn die Baustelle relativ klein ist, sind die technischen Lösungen der Umsetzung äußerst kompliziert. Kürzlich wurde der Estrich in den zukünftigen, ebenfalls hier befindlichen und bald in Betrieb zu nehmenden Toiletten gegossen, sodass im Parterre bald die Feinarbeiten begonnen werden. Die neuen Toiletten werden sowohl den Besuchern des Kirchhofs als auch denen der Schwarzen Kirche und ebenso dem freien Publikum zur Verfügung stehen. Die Bewirtschaftung der Toiletten ist noch nicht geklärt, aber ein Lastenheft mit allen Wartungsansprüchen für den zukünftiger Betreiber ist in Arbeit.
Die Automatisierung der alten Belüftungsanlage der Schwarzen Kirche ist auch vorbereitet; es folgt noch die Montage der elektrischen Elemente. Der neue Fertigstellungstermin der Arbeiten liegt im Juni dieses Jahres, wenn wir endlich die restaurierte Anlage automatisiert in Betrieb nehmen werden, damit die Luftfeuchtigkeit in der Kirche gesenkt wird.
Jenseits dieser Baumaßnahme ist aber noch keine technische Lösung für die Heizung in der Schwarzen Kirche identifiziert worden. Die Möglichkeiten zum Nacheinbau haben wir im alten Heizraum vorsichtshalber natürlich nicht verbaut. Man kann zu jeder Zeit nachrüsten.
Einige besondere Elemente – zwei handgeschmiedete eiserne Tore und, den Heizraum der Schwarzen Kirche bedeckend, das erste begrünte Kleindach der Innenstadt) sind hier umgesetzt worden, sodass der mittelalterliche Hof der Immobilie Rossmarkt 3 nun gegen die Nordseite der Schwarzen Kirche mit einigen tatsächlich interessanten Motiven abschließt. Dieser jahrzehntelang durch Baustellen in Mitleidenschaft gezogene Teil des Kirchhofes wird in neuem Glanz erstrahlen und könnte bald erneut so heiter belebt sein wie zu früheren Zeiten.